Jedes Jahr im Herbst und Winter müssen sich auch unsere Vierbeiner auf das nasskalte Wetter einstellen. Die Uhr wurde schon vor Tagen auf Winterzeit umgestellt und Regen, Schnee, eisige Winde und allerlei Wetterkapriolen lassen dann nicht lange auf sich warten. Der Zweibeiner hat sich längst auf die kalten Tage eingestellt und verbringt mehr Zeit denn je im kuscheligen Zuhause. Für Hunde und Katzen im Freigang stehen nun auch einige Veränderungen im Tagesablauf an. Speziell ältere Hunde und solche mit einem nicht so dicken Winterfell benötigen einen zusätzlichen Wettschutz. Ausgiebige Spaziergänge sind auch in der kalten Jahreszeit ein Muss. Damit Herrchen, Frauchen und Hund entspannt durch die Herbst- und Wintermonate kommen, ist einiges zu beachten.
Mit der Schnauze durch das Laub
Im Herbst gibt es für den Hund viel zu schnüffeln. Für ihn ist es eine wahre Freude, sich mit der Hundeschnauze durch die Blätter zu wühlen. Aber Vorsicht!: In den empfindlichen Hundepfoten können sich leicht kleine Stachel von Kastanien, Laubstücke und Ästchen festsetzen. Besitzer müssen beim Spaziergang darauf achten, dass der Hund keine Eicheln und Kastanien frisst, denn diese enthalten giftige Stoffe, die zu Verdauungsproblemen führen können.
Tierbesitzer sollten beim Spaziergang in den Abendstunden daran denken, dass Herrchen und Hund gut sichtbar sind. Leuchthalsbänder, reflektierende Leinen und Geschirre sorgen beispielsweise für gute Sichtbarkeit. Auch für den Hundebesitzer gilt das Motto: Sehen und gesehen werden. Daher ist reflektierende Bekleidung ebenfalls angebracht, denn diese ist bereits aus einer Entfernung von etwa 100 Metern sichtbar. Während dunkle Bekleidung erst ab etwa 30 Metern auszumachen ist.
Wetterschutz macht Sinn
In den kalten Jahreszeiten sieht man viele Tierbesitzer, deren Vierbeiner einen Hundemantel tragen. Und das ist tatsächlich angebracht. Für Welpen, ältere und kranke Hunde und für Hunde mit kurzen Beinchen eignet sich Hundemäntelchen besonders gut. Tierbesitzer sollten darauf achten, dass der Wetterschutz nicht einengt und nicht scheuert. Ideal sind Modelle, die atmungsaktiv, wasserdicht und schnell trocknend sind. Hundebekleidung soll kein modisches Zubehör sein, sondern Wärme und Schutz bieten. Friert der Hund, zeigt er das häufig mit einem Zittern an.
Erkältung bei Hund und Katze
Auch Vierbeiner können sich bei Schmuddelwetter erkälten. Symptome können Appetitlosigkeit, bellendes Husten und Müdigkeit sein. Auch die Körpertemperatur kann steigen. Bei Katzen kann der sogenannte Katzenschnupfen, der sich zu einer chronischen Erkrankung entwickeln kann, ebenfalls schlimm ausgehen. Tipp: Bei den genannten Anzeigen sollte das Tier am besten viel trinken. Ein angenehmes Raumklima ist ein weiterer Schritt, dass sich der Vierbeiner regeneriert. Auf jeden Fall müssen Tierbesitzer auf das Allgemeinbefinden achten und notfalls einen Tierarzt aufsuchen. Im Allgemeinen ist es ratsam, bei Erkältungen und anderen Unpässlichkeiten den Tierarzt zu kontaktieren.
Aktiv durch Herbst und Winter
Auch an kalten Tagen sollten Hundebesitzer keineswegs auf den täglichen Spaziergang verzichten. An eiskalten Tagen kann dieser durchaus kürzer ausfallen, da geht es halt öfter mal vor die Tür. Achtung!: Hunde dürfen keinen Schnee fressen, was zu einer unangenehmen Magenschleimhautentzündung führen kann. Wichtig ist es, nach jedem Spaziergang die Pfoten zu kontrollieren und gegebenenfalls von Schneeklumpen oder Streusplittern zu befreien. Streusalz kann die Hundepfoten austrocknen lassen, ein lauwarmes Pfotenbad weiß auch die Fellnase zu schätzen.
Hunde mit dickem Fell haben auch im Winter Spaß beim Toben und brauchen ihre Freude nicht zu zügeln. Kleine Hunde frieren schneller, daher sind kleine Spaziergänge effektiver. Ob Hunde lange oder weniger lang im Schnee toben, hängt auch vom Kälteempfinden des jeweiligen Tieres ab und wie aktiv sie sind. Wer seinen Vierbeiner gut kennt, der weiß genau, wie Herrchen, Frauchen und Hund ihren Winterspaziergang genießen können.